Im Rahmen der Agenda 2030 verabschiedeten die Vereinten Nationen 2015 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs), die gleichermaßen für Industrie-, Entwicklungs- und Schwellenländer gelten und eine dauerhaft tragfähige Entwicklung in allen relevanten Dimensionen (Ökonomie, Ökologie und Soziales) und Ebenen (national, regional und lokal) anstreben.
Unser Ansatz
Wir möchten eine freie, modulare und selbstbestimmte Wissensallmende
aufbauen. Eine Art geistiges Gemeingut für nachhaltige Informatik.
Sie soll auf dem Prinzip des „Lernens durch Lehren“
basieren – einer kooperativen Unterrichtsmethode,
bei der die Studierenden Unterrichtseinheiten
eigenverantwortlich planen und durchführen.
Bisherige Erfolge
Um die Nachhaltigkeitsziele der UN zu integrieren,
wurden bestehende Kurse modifiziert und neue entwickelt.
Dafür werden wir eine Wissensallmende schaffen.
Podcast
Um das Projekt zu begleiten, wurde darüber hinaus
ein Podcast gestartet, der durch Drittmittel finanziert
von Studierenden, Professor*innen und Mitarbeiter*innen der Hochschulebetrieben wird
Die zweite „Bits & Bäume“-Konferenz fand 2022 in Berlin statt. Sie bot erneut einen Raum für kritische Technologie- und Nachhaltigkeitsgemeinschaften, um Ideen auszutauschen und auf das gemeinsame Ziel hinzuarbeiten, die Digitalisierung zur Förderung der Nachhaltigkeit zu gestalten. Dieses Begleitbuch fasst die Erkenntnisse, Arbeiten, Forschungen und Meinungen von mehr als 65 Autoren mit „Bits & Bäume“-Hintergrund zusammen, darunter Praktiker, Forscher und Aktivisten und beinhaltet unseren Artikel, in dem wir die CS4F-Initiative vorstellen. Dabei befassen wir uns vor allem mit der Rolle der Studierenden als Verstärker bei der Umgestaltung der Informatik und diskutieren, wie CS4F die Lehre in einem breiten Spektrum von Nachhaltigkeitsthemen wie Klimaschutz, Ethik oder Zukunftssicherheit beeinflusst .
Sie möchten sich für Nachhaltigkeit und
Klimaschutz einsetzen und unsere
Arbeit unterstützen, wissen aber noch
nicht genau wie?
Lassen Sie uns gerne darüber austauschen,
wie Sie sich engagieren, oder wir Ihnen
helfen können.
Sie können uns auch direkt mit einer
Spende fördern. Jede Spende hilft und wird
für die Entwicklung neuer Lehrinhalte und
die Umsetzung nachhaltiger Projekte
eingesetzt.
Das Department Informatik übernimmt Verantwortung und initiiert einen Transformationsprozess, um die Prinzipien des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit aus informatischer Perspektive in das Curriculum, die Industrie- und Gesellschaftskontakte, die Forschung und die Organisation zu integrieren. Dieser Prozess wird sich auf verschiedene Ebenen und in unterschiedlichen Ausprägungen aufzeigen, um eine umfassende Integration zu gewährleisten.
Es geht nicht nur darum, dass die Informatik sich ihrer eigenen Auswirkungen bewusst wird, sondern dass sie tatsächlich interdisziplinär zu Lösungen für globale Probleme beiträgt. Dies markiert einen wesentlichen Unterschied: von "wir richten weniger Schaden an" zu "wir übernehmen echte Verantwortung". Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Lehre, wobei Lehrinhalte und Lösungsansätze durch die Verbindung mit der Forschung innovativ gehalten werden müssen.
Um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden, wird der Prozess agil durchgeführt. Das bedeutet, dass regelmäßig Maßnahmen im gesamten Department über alle Statusgruppen hinweg diskutiert, angegangen und retrospektiv betrachtet werden. Dies umfasst Aktivitäten in der Lehre, Forschung und Organisation des Departments Informatik.
Aktuell werden Lehrveranstaltungen im Wahlpflichtbereich zu verschiedenen Nachhaltigkeitsthemen angeboten. Diese behandeln unter anderem die Beziehungen zwischen Menschenrechten und Protokollen, da Protokolle einen effektiven Einfluss auf Rechte wie die freie Meinungsäußerung oder das Versammlungsrecht haben. Die Ringvorlesung "Our House Is On Fire" des AstA der Uni HH und Fridays for Future wird fortgeführt und als Kurs in den Bachelorstudiengängen der Informatik angeboten. Eine weitere Lehrveranstaltung legt den Fokus auf Klima und Informatik, wobei die Herausforderungen in der IT im Spannungsfeld zwischen Umwelt, Technik und Wirtschaft untersucht werden.
Andere Veranstaltungen betonen die Verantwortung der Informatiker*innen und erfordern grundlegende Reflexionen über die Informatik und ihren Einsatz. Darüber hinaus beschäftigen sie sich mit Maschinenethik und der Frage, was es bedeutet, wenn Maschinen zunehmend autonomer und intelligenter gedacht und konstruiert werden, sodass ihre Aktivitäten zunehmend ethisch relevant werden.
Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung
Die Sustainable Development Goals (SDGs) sind 17 Ziele, die von den Vereinten Nationen im Jahr 2015 verabschiedet wurden, um eine nachhaltige Entwicklung auf globaler Ebene zu fördern. Sie adressieren verschiedene Herausforderungen, darunter Armut, Hunger, Gesundheit, Bildung, Gleichstellung, sauberes Wasser, nachhaltige Energie, Klimaschutz und vieles mehr. Die SDGs sollen bis zum Jahr 2030 erreicht werden und bieten eine umfassende Agenda für Regierungen, Unternehmen, NGOs und die Zivilgesellschaft, um gemeinsam an einer besseren Zukunft für alle zu arbeiten.